Erste Bilanz zum Frankfurter Modernisierungsbonus

Der novellierte „Frankfurter Modernisierungsbonus“ trat am 5. Juni 2025 in Kraft. Er fördert energetische Sanierungen, Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zur Verbesserung des Wohnumfelds sowie Maßnahmen der Stadtbildpflege. Schon jetzt zeigt sich: Die Neuregelung wirkt zielgenau und Sanierungen im Bestand werden deutlich beschleunigt.

Mehr Anträge seit Neuregelung

Seit der Richtlinienänderung vor sechs Monaten wurden knapp 50 Anträge gestellt. Für 19 dieser Projekte wurden bereits Zuschüsse in Höhe von insgesamt 1,22 Millionen Euro bewilligt. Rund 30 weitere Anträge befinden sich aktuell in Bearbeitung. Das Spektrum der Antragstellenden ist dabei breit – von privaten Eigentümergemeinschaften über Genossenschaften und kleinere Wohnungsunternehmen bis hin zu gemeinnützigen Trägern.

Zum Vergleich: Seit Einführung des ursprünglichen Modernisierungsprogramms im Jahr 2010 wurden insgesamt 18,35 Millionen Euro für 199 Projekte bewilligt. Bis 2024 lag der Durchschnitt bei rund 14 geförderten Projekten pro Jahr mit einem Fördervolumen von rund 1,27 Millionen Euro. Die Dynamik seit Juni 2025 stellt somit einen deutlichen Anstieg dar.

Welche Neuerungen gibt es?

Zu den wesentlichen Neuerungen des Modernisierungsbonus zählen:

1. Modernisierungen werden nun im gesamten Stadtgebiet gefördert.
2. Der städtische Zuschuss wurde von bislang 30 auf 35 Prozent der förderfähigen Kosten erhöht. Zugleich stieg die Obergrenze der förderfähigen Kosten um rund 30 Prozent.
3. Vereinfachtes Verfahren: Die Beantragung wurde insgesamt schlanker gestaltet. Zudem orientieren sich die energetischen Nachweise nun direkt an den Vorgaben der Bundesförderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Vorhandene Nachweise können in der Regel anerkannt werden. 

Ausblick

Es deutet sich an, dass die für 2025 bereitstehenden Mittel in Höhe von 5,40 Millionen Euro voraussichtlich vollständig ausgeschöpft werden. In den kommenden Jahren soll das aktuelle Programm fortgeführt und eine ausreichende Finanzierung sichergestellt werden.

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