Leitlinien der Nachverdichtung
Im integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISTEK) Frankfurt 2030+  wurde die Weiterentwicklung der Siedlungsbestände aus den 1950er bis  1970er Jahren als Leitprojekt benannt. Mit den städtischen Leitlinien  zur Nachverdichtung wurde nun ein wesentlicher Baustein für die  Umsetzung dieses Leitprojekts erarbeitet.
Ziel der Frankfurter Nachverdichtungsstrategie ist es, neuen  kostengünstigen Wohnraum zu schaffen und die gewachsene Struktur der  jeweiligen Siedlung im Blick zu behalten und weiterzuentwickeln.  Nachverdichtungsprojekte wie An- und Aufbauten oder Ergänzungsbauten  sollen dabei nicht isoliert betrachtet werden, sondern als ein Baustein,  um die gesamte städtebauliche Situation der Siedlung aufzuwerten. 
Im Sinne der „doppelten Innenentwicklung" sollen Flächenreserven in den  Siedlungen baulich sinnvoll und flächenschonend genutzt und gleichzeitig  die öffentlichen und privaten Grünflächen entwickelt, miteinander  vernetzt und qualitativ aufgewertet werden. Die Freiraumentwicklung wird  bei der baulichen Entwicklung mitgedacht.
Ziel der Stadt Frankfurt ist es nun, gemeinsam Projekte zur  Nachverdichtung aktiv zu initiieren und positiv zu begleiten. Der Dialog  mit relevanten Eigentümerinnen und Eigentümern wurde bereits gestartet,  um herauszufinden, wo deren Entwicklungsabsichten bei der  Nachverdichtung liegen. 
Als verbindliches Gerüst für die Durchführung von künftigen  Nachverdichtungsvorhaben bündeln die Leitlinien alle relevanten  Herausforderungen, die im Rahmen von Nachverdichtungen zu  berücksichtigen sind. Zudem wird auf Unterstützungsmöglichkeiten durch  die Stadtverwaltung verwiesen.
Die Leitlinien sollen allerdings nicht als statisches Produkt verstanden  werden. Bereits jetzt sind in die Leitlinien die Erfahrungen aus  vergangenen Projekten eingeflossen. Sie werden anhand künftiger Projekte  auf den Prüfstand gestellt und genau wie die Siedlungen  weiterentwickelt.
Weitere Informationen zum Projekt „Nachverdichtungsmanagement Mittlerer Norden" finden Sie hier.
