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Ausstellung „Produktive Stadt 4.0"

Produktive Stadt 4.0 © Universität Kassel
Zeitraum:
23.10.2024 bis 04.11.2024
Veranstaltungsort:

Atrium
Kurt-Schumacher-Str. 10
60311 Frankfurt am Main

Stadtteil:

Die Ausstellung „Produktive Stadt 4.0“, die vom 23.10 bis 4.11.2024 im Atrium des Stadtplanungsamtes zu sehen ist, zeigt Studienarbeiten der Universität Kassel. Die Studierenden definieren anhand des Gewerbegebietes Frankfurt Bergen Enkheim und der Kreislaufwirtschaft des Bausektors Leitlinien und Bedarfe für ein zukunftsweisendes produktives Stadtquartier. Aber was genau betrachten sie dabei tatsächlich?

Gewerbegebiete rücken in den Fokus

In die Jahre gekommen Gewerbegebiete waren lange Zeit außerhalb des Radars der Planung von Gemeinden und Städten. Zukünftig werden Gewerbegebiete zu einem Motor für regionale Wertschöpfungsketten, das heißt für die Herstellungs- und Vermarktungsstufen, die ein regionales Produkt durchläuft – vom Rohstoff bis hin zum Konsum. Sie sind von großer Bedeutung für den Ausbau urbaner Produktivität. Dies gilt auch für das Gewerbegebiet Frankfurt Bergen Enkheim.

Urbane Produktion und Industrie 4.0

Aber was genau ist urbane Produktion? Es geht hierbei um die Entwicklung und Optimierung von produktiven Prozessen mit einer langfristigen Ausrichtung. Dabei soll die Produktion nachhaltig, verträglich und synergetisch sein. Urbane Produktion wird als Baustein einer zukünftigen Stadtentwicklung diskutiert. Ihr Ansatz, mit Menschen zu interagieren, die am Standort wohnen, arbeiten und leben, wird mit der neuen Begrifflichkeit „Industrie 4.0“ gleichgesetzt. Genau diese Fragestellung ist auch für Bergen Enkheim spannend.

Kreislaufwirtschaft

Warum spielt die Kreislaufwirtschaft des Bausektors im Gewerbegebiet Bergen Enkheim eine Rolle? Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert. Dieses Prinzip betrachten die Studierenden anhand der Bauwirtschaft. Das heißt, dass wirtschaftlichen Aktivitäten, die mit dem Bau, der Planung, der Sanierung und dem Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen in Verbindung stehen für das Gebiet in Bergen Enkheim betrachtet werden.

Betrachtung von Nutzung und Funktion

Schließlich ist für die Studierenden das Thema der Nutzung und Funktion des Gewerbegebiets zentral. Der zunehmende Flächendruck – d.h. wenig Raum, der bespielbar und nutzbar ist - ist besonders in Metropolregionen wie Frankfurt wahrnehmbar. Hier treten vermehrt Nutzungsansprüche in Konkurrenz: Beispielsweise zwischen Gewerbe und Wohnen, aber auch zwischen den gewerblichen Nutzungen. Hinzu kommt, dass die Akteur:innen der Wirtschaft unterschiedliche Entwicklungsziele verfolgen. Benötigt wird ein Ansatz der sich überlagernde Nutzungen und die verschiedenen Interessen der Bürgerschaft aufnimmt. Dazu hinterfragen die Studierenden die Trennung von Funktion und Nutzung.

Öffnungszeiten

Planungsdezernat - Atrium:

Montag bis Freitag

 

08.30 - 18.00 Uhr