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Wohngebiet nördlich Frankfurter Berg - Hilgenfeld

Thema:
Städtebaulicher Entwurf, Wohnen
Stadtteil: Ortbezirk:
10
Gebietsgröße:
16 ha
Kontakt:

Herr Michael Theis
Telefon: +49 (0)69 212 44587


Projektbeschreibung

Planungsanlass
Da in Frankfurt am Main die Bevölkerung weiterhin deutlich wächst, besteht auch künftig ein anhaltend hoher Bedarf an zusätzlichen Wohnungen, dem unter anderem mit der Schaffung attraktiver Wohngebiete begegnet wird. In diesem Zusammenhang sind mit dem Bebauungsplan Nr. 813 die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die weitere Realisierung des Wohnquartiers „Hilgenfeld“ geschaffen.

Planungsgebiet
Das Plangebiet liegt im Norden Frankfurts am Rand des Niddatals nördlich der bebauten Ortslage im Stadtteil Frankfurter Berg. Es wird im Osten durch die Homburger Landstraße und im Süden durch die Trasse der Main-Weser-Bahn begrenzt. Nördlich schließen landwirtschaftliche Flächen mit Streuobstbeständen an. Über die fußläufig erreichbare S-Bahn-Station Frankfurter Berg besteht eine gute ÖPNV-Anbindung.

Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 813 umfasst eine Fläche von circa 17,2 Hektar. Der größte Teil wurde bisher landwirtschaftlich genutzt (Acker und Grünland). Der Geltungsbereich schließt im Osten das bestehende Wohnquartier „Taunside“ ein.

Planungsziele
An dem dafür besonders geeigneten Standort soll ein Wohngebiet mit 850 bis 900 neuen Wohneinheiten und ergänzender Infrastruktur sowie ökologischen Qualitäten entstehen. Unterschiedlichen Bedarfen an Wohn-, Bau- und Eigentumsformen wird dabei Rechnung getragen. Das Gebiet wird durch klar ablesbare Räume, Plätze und Nachbarschaften gegliedert und durchgrünt. Gleichzeitig wird ein effektives Straßen- und Wegesystem entstehen, das den allgemeinen und speziellen Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird. 

Anforderungen, die sich aus dem Klimawandel ergeben, wurden bei der Planung genauso berücksichtigt wie die Rückhaltung und Bewirtschaftung von Niederschlagswasser sowie ein ausreichenden Immissionsschutzkonzept. Eine besondere Rolle kam zudem der Berücksichtigung der Bestandsbebauung „Taunside“, der Ausbildung einer zentralen Quartiersmitte, der Vernetzung des Gebietes mit der freien Landschaft sowie der fußläufigen Verbindung zum S-Bahnhof Frankfurter Berg zu.

Planungsverlauf

19. Dezember 2023: Inkrafttreten des Bebauungsplans

20. Juli 2023: Satzungsbeschluss durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main

2023: Durchführung eines hochbaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für zwei Wohngebäude, den zentralen Quartiersplatz sowie vier weitere Platzflächen im Quartier

2021 und 2022: Verhandeln und Abschließen von städtebaulichen Verträgen mit Grundstückseigentümern unter Berücksichtigung des Baulandbeschlusses für die Frankfurter Stadtentwicklung zur

  • Herstellung notwendiger Erschließungsanlagen
  • Sicherung von gefördertem Wohnungsbau
  • Realisierung gemeinschaftlicher und genossenschaftlicher Wohnprojekte
  • Schaffung von Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen

26. August - 28. September 2020: Öffentliche Auslegung des Bebauungsplans Nr. 813 zur Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden mit anschließender Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen und Anregungen

7. Mai 2020: Baulandbeschluss für die Frankfurter Stadtentwicklung durch Stadtverordnetenversammlung

2018 und 2019 Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes unter Berücksichtigung begleitender Abstimmungen und Untersuchungen und Überführung in einen Bebauungsplanentwurf

2019: Konzeptvergabe für gemeinschaftliche Wohnprojekte und Genossenschaften

2018: Architekturwettbewerb „Wohnen für Alle“

29. Juni 2017:

  • Beschluss einer Änderung des Aufstellungsbeschlusses
  • Beschluss eines Rahmenkonzeptes als Grundlage für weitere Planungen

Mai 2017: Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Frühzeitige Behördenbeteiligung

2016: Durchführung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs als Grundlage für weitere Planungen

2001: Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans Nr. 813

 

 




Mehr Informationen

Architekturwettbewerb „Wohnen für Alle“

Im Zusammenhang mit der Realisierung des Wohngebietes nördlich Frankfurter Berg - Hilgenfeld lobten das Planungsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und die AGB FRANKFURT HOLDING im Jahr 2017 erstmals einen Architekturpreis für bezahlbares Wohnen aus. Der Wettbewerb lief unter dem Titel „Wohnen für Alle: Neues Frankfurt 2018“. Der Deutsche Städtetag, die Bundesstiftung Baukultur und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen waren Partner des Wettbewerbs. Am 21. Februar 2019 fand die Preisgerichtssitzung statt, in der eine Jury vier Preisträger gekürt und einen Anerkennungspreis vergeben hat.


Konzeptvergabe für Wohnprojekte und Genossenschaften

Am Freitag, 28. Juni 2019 hat ein Beirat über die Konzeptvergabe im Neubaugebiet Hilgenfeld entschieden. Insgesamt fünf gemeinschaftliche Wohnprojekte und Genossenschaften wurden ausgewählt, ihre Wohnprojekte am Hilgenfeld zu verwirklichen. Bis Ende Mai waren gemeinschaftliche und genossenschaftliche Projekte aufgerufen, sich mit einem überzeugenden Konzept für die Vergabe von Flächen im Neubauquartier Hilgenfeld zu bewerben. Von den 13 Bewerbern haben sich folgende fünf durchgesetzt: Freunde fürs Leben, Familiensinn 2.0, Kooperation Frankfurt, Mietbauhaus Hilgenfeld und Nest Frankfurt.


Hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb zur Quartiersmitte

Die ABG FRANKFURT HOLDING lobte 2023 in Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt einen Realisierungswettbewerb für die weitere Planung des Wohngebietes nördlich Frankfurter Berg – Hilgenfeld aus. Die Wettbewerbsaufgabe umfasste den Hochbau von zwei Wohn- und Geschäftsgebäuden am zentralen Quartiersplatz sowie die Gestaltung des Quartiersplatzes selbst. Darüber hinaus waren vier weitere Nachbarschaftsplätze im Quartier Gegenstand der Aufgabe.

Am 14. November 2023 vergab das Preisgericht den 1. Preis an die Frankfurter Niederlassung der pbr Planungsbüro Rohling AG und empfahl der AGB FRANKFURT HOLDING einstimmig, diese Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Mit dem zweiten Preis wurde die Arbeit der HHS Planer + Architekten gemeinsam mit sunder plaßmann noll plan + bau aus Kassel ausgezeichnet. Der dritte Preis ging an das Frankfurter Büro dirschl.federle_architekten zusammen mit GTL Landschaftsarchitektur aus Kassel.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden vom 28. Mai bis 17. Juni 2024 während einer Ausstellung zum gesamten Hilgenfeld präsentiert. Die Vernissage wird am 28. Mai um 19 Uhr im Atrium der Kurt-Schumacher-Straße 10 stattfinden.